Filmarbeit ist planen, schreiben, organisieren, drehen, planen, schreiben, organisieren, drehen, schneiden.
Zündend können Ideen sein, die filmisch umgesetzt werden sollen, das Interesse an der technischen oder künstlerischen Seite der Filmarbeit aber auch ein Dokumentationsinteresse.
Je nach Anlass, wird mit den Teilnehmenden eine entsprechende Konzeption erarbeitet. Ein kontrolliertes Set stellt z. B. andere Anforderungen an die SchülerInnen als eine vorgefundene Situation, die dokumentiert werden soll.
In allen Fällen werden die Teilnehmenden, nach einer kurzen Einführung der Filmarbeit ausgesetzt. Ergebnisse werden dann engmaschig besprochen. Talente, Übungsbedarfe, Wissenslücken, Präferenzen und detaillierte Konzeption, lassen sich so anhand gemachter Erfahrungen bearbeiten.
Pädagogisch verfolgen wir im Kern das Ziel der Selbstermächtigung. Kinder und Jugendliche sollen Lernen, filmische Mittel für sich einzusetzen. Die Grundfähigkeiten zur eigenständigen Produktion sollen vermittelt werden. Auch als KonsumentInnen, sollen sie verstehen wie dieses Medium funktioniert, um es früh in ihrer Entwicklung besser einschätzen zu können. Gelegenheiten soziale, technische und künstlerische Inhalte zu lernen, ergeben sich unter diesen Voraussetzungen zwangsläufig und werden situativ aufgegriffen.
Gruppengrößen und Zusammensetzung können je nach Aufgabenstellung variieren. Einzelarbeit für die Umsetzung einer Idee ist genauso denkbar, wie eine Gruppe aus 20 Teilnehmenden, die gemeinsam ein größeres Projekt umsetzt, in dem diverse Aufgaben verteilt werden. Im schulischen Umfeld eignen sich Insbesondere AG-Zeiten oder Ganztagsangebote für solche Projekte. Mit SchülerInnen der Sek II, haben wir auch gute Erfahrungen mit punktuell betreuten, unterrichtsbegleitenden oder anlassbezogenen Filmprojekten gemacht.
Wir Organisieren die Filmarbeit innerhalb einer Medienwerkstatt, die wöchentlich zu einem festen Termin stattfindet und weitere Betreuung nach Bedarf anbietet.
Ausrüstung und Software legen wir so an, dass auch ohne großes Budget, eigenständig produziert werden kann.
Hardwareempfehlungen
DSLR z.B. Canon EOS 550 und Nachfolgemodelle
Höherwertige Smartphones, haben oft recht gute Kameras.
Stativ; Kamera-Rig; Klemmen aus Selfiesticks lassen sich oft mit Stativen kombinieren
Tonaufzeichnung in die Kamera mit Zusatzmikrofon und zusätzlich mit Tonangel und Aufzeichnungsgerät
Kameralicht
Günstige Fotolampen aus dem Onlinehandel
Softwareempfehlungen aus unserer Erfahrung
Die Modelle von Canon, ab EOS 500 sind gebraucht günstig zu finden. Mit der zusätzlichen, freien Software Magic Lantern, können die Funktionen der Fotokamera für das Filmen erweitert werden. Magic Lantern wird über die Speicherkarte auf der Kamera ausgeführt. Weitere Details zur Installation und Nutzung, finden Sie auf der Seite des Projekts.
Beim Schnitt haben wir gute Erfahrungen mit den Programmen OpenShot und Kdenlive gemacht. Kdenlive ist etwas komplexer und hat mehr Funktionen. OpenShot ist etwas übersichtlicher, hat jedoch immer noch einen mehr als ausreichenden Funktionsumfang. Beide Programme sind für Windows und Linux-Systeme verfügbar.
Mit Ubuntu haben wir gute Erfahrungen gemacht. Ein wesentlicher Vorteil ist, dass Sie mit Ubuntu auch aus älteren Systemen noch mehr rausholen können. Ubuntu können Sie auch als zweites Betriebssystem installieren oder es als Live-System von einem USB-Stick ausführen. Ausführliche Anleitung gibt es z. B. auf der Ubuntupräsenz
Für die Aufbereitung von Audiodaten ist Audacity empfehlenswert. Es ist Ebenfalls für Windows, Linux und auch für OSX verfügbar
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